Medizinische Kleintierklinik
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Studie zur Therapie von Giardien bei Hunden mit gastrointestinalen Symptomen - Fenbendazol (Panacur) vs. Kottransplantation (FMT) mit Diät

Worum geht es?
Wir möchten herausfinden, ob eine Kottransplantation die gastrointestinalen Symptome (Erbrechen, Durchfall) bei Hunden, die wiederholt mit Giardien infiziert sind, reduzieren bzw. eliminieren kann.
Giardien sind Protozoen, welche bei Hunden und Katzen Durchfall und andere gastrointestinale Symptome wie Erbrechen auslösen können. Symptome müssen nicht vorhanden sein und können in Ihrer Ausprägung stark variieren. Manche Tiere haben weicheren Kot und einige (wiederkehrenden) Durchfall. Erbrechen, Inappetenz und Bauchschmerzen treten auch häufig auf. Bei einer Kottransplantation wird Kot von einem gesunden Hund mit einem guten Mikrobiom mit einer Sonde in den Enddarm des Empfängerhundes gegeben. Dieser Eingriff dauert nur ein paar Minuten und ist mit keinerlei Schmerzen verbunden (ähnlich Fieber messen). Eine Narkose oder Sedation ist nicht erforderlich, die Kottransplantation wird meist problemlos toleriert. Dieser Therapieansatz wird mit der Standardtherapie (Panacur) für Giardien verglichen.

Wer wird gesucht?

Einschlusskriterien:

  • Hunde (keine Rasse- und Altersbegrenzung) mit chronischen oder wiederkehrenden gastroin-testinalen Symptomen (Erbrechen, Durchfall) seit mindestens 4 Wochen.
  • Wiederholt positiver Giardientest (mindestens zum 2. Mal), der nicht älter als 7 Tage ist.

Ausschlusskriterien:

  • Gabe von Antibiotika, Cortison, Omeprazol oder NSAIDs innerhalb der letzten 3 Wochen
  • Begleit- oder zugrundeliegende Erkrankung wie Hypoadrenokortizismus (Morbus Addison), portosystemischer Shunt oder intestinale Parasiten
  • Bone and raw feeding (BARF)

Kontakt:

Studienleitung: Dr. Kathrin Busch
Ansprechpartnerin: Clara Stumpf
Email: Clara.Stumpf@lmu.de

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