Medizinische Kleintierklinik
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Forschungsförderung

Kooperationsprojekt mit dem Münsteraner Biotechnologieunternehmen Carpegen GmbH, dem Diagnostikunternehmen Curetis GmbH aus Baden-Württemberg und der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München, unterstützt durch das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundes“ (ZIM)

23.03.2021

Forschungsförderung für die Tiermedizinische Diagnostik

Hund mit GeldscheinAn einer Universitätstierklinik geht es nicht nur um die optimale Patientenversorgung hier und jetzt, sondern auch um die Forschung zu neuen Therapien und Diagnoseverfahren für morgen und die Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Um diese Ziele zu erreichen werden an der Medizinischen Kleintierklinik regelmäßig erfolgreich Fördergelder eingeworben.

Seit Dezember 2020 ist die Medizinischen Kleintierklinik der LMU München mit Laborleiterin Priv.-Doz. Dr. Karin Weber Teil eines Forschungsprojekts mit dem Ziel, ein innovatives Diagnosesystem für verschiedene Infektionskrankheiten bei Hund und Katze bereitzustellen, das später dann direkt in Tierkliniken und Tierarztpraxen angewendet werden kann.

Mit insgesamt einer halben Million Euro Forschungsgeld unterstützt das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundes“ (ZIM) ein Kooperationsprojekt mit dem Münsteraner Biotechnologieunternehmen Carpegen GmbH, dem Diagnostikunternehmen Curetis GmbH aus Baden-Württemberg und der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München.

Das neue Diagnosesystem soll ermöglichen, häufige Infektionskrankheiten von Hunden und Katzen, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden, sowie Erreger von Durchfallerkrankungen mit dem molekularbiologischen Verfahren der Polymerasekettenreaktion (PCR) direkt in der Praxis nachweisen zu können. So sollen schnellere Therapieentscheidungen zum Wohl der Tiere und ein verbesserter Schutz vor der Infektion weiterer Tiere und in manchen Fällen auch des Menschen möglich werden.

Priv.-Doz. Dr. Karin Weber: „Im Rahmen des Forschungsprojekts steuern wir als Medizinische Kleintierklinik unsere Expertise bei den Anforderungen an das Diagnosesystem bei. Außerdem liefern wir Kontrollstämme und Proben aus unserem klinische Alltag und werden den fertigen Prototypen abschließend validieren. Ich freue mich sehr, dieses zukunftsweisende Projekt begleiten zu können. Die Förderung ermöglicht uns unabhängige Forschung auf einem für Tierhalter und Tierärzte gleichermaßen relevanten Gebiet, und mit der Finanzierung von zwei Doktorandenstellen eröffnen sich Chancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs.“